Pizza vegan - Rezeptbuch

Pizza ohne Käse! Was für eine traurige, triste Vorstellung, oder? Nein – für mich nicht. Ich habe nämlich jahrelang experimentiert und ausprobiert, wie man (vegane) Pizza zu Hause selbst herstellt, sodass sie auch schmeckt.

Und damit bin ich sicher nicht alleine. Wir haben sogar vor Jahren extra einen Herd gekauft, der sich bis 280 °C aufheizen lässt und uns einen Pizzastein zugelegt – die optimale Voraussetzung, um nahezu perfekte Pizza zubereiten zu können.

Dazu noch eine selbstgemachte vegane Käsesoße für obendrauf oder tatsächlich gar keinen Käse, auch das geht. Wie? Das wird in diesem Buch beschrieben. Allerdings steht man als Veganer recht schnell vor einem Problem: Pizza ohne Käse? Wie soll das gehen? Eine Pizza braucht einfach einen goldgelben, leckeren Käse, der Fäden zieht und den Geschmack perfektioniert.

Daher stellen sich dem veganen Pizzaliebhaber gleich eine ganze Reihe an Fragen:
• Geht Pizza auch ganz ohne Käse?
• Wie kann man den Käse würdig ersetzen?
• Gibt es käufliche Ersatzprodukte, die ihren Zweck erfüllen und schmecken?
• Wie kann man Ersatzprodukte aufpeppen, sodass sie schmelzen, leicht knusprig werden UND die heiß begehrten, typischen Fäden ziehen?
• Gibt es vegane Soßen, die für Pizzen geeignet sind und käseähnlichen Geschmack und Konsistenz mitbringen?

Die Qualität einer selbstgemachten Pizza steht und fällt mit dem Boden, ergo: mit dem Teig. So ein Hefeteig will vernünftig behandelt werden, ansonsten schlägt sich das im Ergebnis nieder.

Hefeteig muss ausreichend Zeit haben zum Gehen, er braucht also weniger Hefe als viel Zeit.

Klar, wenn du kurzfristig Pizza machen willst und nicht viel Zeit hast, geht es auch anders. Perfekt wird das Ergebnis aber eher, wenn du den Teig schon am Abend vorher oder sogar noch früher zubereitest.

Hier mal ein paar Zubereitungstipps für DEN perfekten Pizzaboden Der richtige Pizzateig ist das A und O für eine perfekte Pizza. Was viele nicht wissen: Der Hefeteig darf ruhig ausreichend Zeit bekommen, um zu gehen. Dann reicht auch eine ganz kleine Menge an Hefe vollkommen aus. Beste Ergebnisse bekommst du, wenn du den Teig mindestens acht, besser sogar noch bis zu 24 (!) Stunden lang gehen lässt.